Schulchronik von Gerstedt

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vorher mit in dem Dorfrundling. Die Besitzer bauten aber nicht wieder auf der alten Hofstelle auf, sondern auf ihren Ländereien. Manche Höfe wurden verkleiner, so daß bei dem Hause nur wenig Acker verblieb, während der übrige Acker an angrenzende Bauern oder neu hinzuziehende Siedler verkauft wurde. Durch die zuziehenden Leute entstand die von Osten nach Westen verlaufende Dorfstraße und die kleine Siedlung auf der Ecke Brietzer Weg-Grüner Weg.

Der Brand in der Nacht vom 17. Zum 18. September 1865 erfaßte das ganze Dorf mit Ausnahme von 2 Höfen. Die betroffenen Besitzer gerieten in große Not, da sämtliche Vorräte und von manchen Besitzer das sämtliche Vieh verbrannt waren. Bis zum Winter konnten nur notdürftige Unterkünfte erstellt werden, und durch die Neubauten in den kommenden Jahren gerieten die meisten Bewohner in große Schuldenlast, da es ja Feuerversicherungen oder ähnliche soziale Einrichtungen noch nicht gab. Den Brand soll ein geistig beschränkter Bauernsohn aus Gr. Gerstedt angelegt haben. Die Untersuchung ergab aber keine klaren Beweise, so daß die Entstehungsursache nicht restlos geklärt wurde.

In den 90er Jahren verkaufte der Besitzer von Nr.3 seinen Hof. Der Stammhof mit ca. 50 Morgen Ländereien blieb bestehen, während die übrigen Grundstücke verkauft wurden. Durch derartige Verkäufe fand also in der Besitzgröße der einzelnen     

Author: Arne

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